Candys Bonboniere

Willkommen im schönen süßen Weihnachtsland

Viele Weihnachtsmärkte eröffnen am Freitag mit festlichen Glanz. Allen voran der Nürnberger Christkindlesmarkt, wo um 17:30 Uhr das Christkind höchst persönlich erscheint und mit dem alt hergebrachten Prolog zum Markt einlädt: „Und wer da kommt, der soll willkommen sein“. Dazu erschallen Trompetenfanfaren und ein feierlicher Chor der Engel hoch über dem Portal der Frauenkirche. Wenn Sie noch nicht dabei gewesen sind, haben Sie wirklich was verpasst.

Der Ehrlichkeit halber sei noch gesagt: An allen Adventswochenenden herrscht in Nürnberg ein heftiges Gedränge und Geschiebe (wie wahrscheinlich auf allen anderen beliebten Weihnachtsmärkten). Vom Bahnhof bis zum Hauptmarkt zieht die Karawane begeisteter Christkindlesmarktbesucher. Mein Tipp als Kennerin der Region: Wenn Sie es irgendwie einrichten können, besuchen Sie besserunter der Woche ab etwa 15Uhr die hözernen Buden am Hauptmarkt. Sie haben einfach mehr davon. Können noch in aller Ruhe die Auslagen bewundern. Das Schöne am Nürnberger Markt ist, dass es keinen billigen Plunder aus Fernost gibt, sondern traditionelle Handwerkskunst. Dazu Christbaumschmuck, Spielwaren, Töpfereien aber auch Haushaltswaren und warme Wintersachen wie Mützen, Handschuh und gute Socken. Auch das muss schließlich sein.

Rings um den schönen Brunnen finden Sie Zwetschgnmanderl (kleineFiguren aus gedörrten Zwetschgen), Krippenund die berühmten Rauschgoldengel. An den Ecken und Enden der Budenstadt gibt es kulinarische Köstlichkeiten. Allen voran „3 in an Weckla“. Gemeint sind Nürnberger Rostbratwürstchen in einer Semmel – frisch vom Rost, versteht sich. Oder Backers mit Mus (Reibekuchen / Reiberdatschi / Kartoffelplätzchen mit Apfelmus). Dazu gibt’s Glühwein, Met (Honigwein)und Kinderpunsch.
Süße Sachen dürfen natürlich auch nicht fehlen: Schokolierten Früchten, gebrannten Mandeln und Zuckerwatte, Waffeln in jeder Form, dazu Fruchtgummis und Bonbons in zig Geschmacksrichtungen.

In Nürnberg führt bekanntlich am Lebkuchen kein Weg vorbei. Ein Magnet auf dem Christkindelsmarkt: Der fleißige Lebkuchenbäcker im Schaufenster vom Lebkuchen Schmidt. Der Ladenverkauf liegt rechterhand am Eingang zum Christkindelsmarkt, wenn Sie von der Lorenzerkirche bzw. Bahnhof aus in Richtung Markt gehen. Überhaupt ist das der schönste Weg quer durch die Stadt, schon wegen des atemberaubenden Blicks auf die berühmte Kaiserburg.

Wer der Einladung des Christkinds nach Nürnberg folgt, sollte unbedingt vor der Stadt die meist kostenlosen P&R-Plätze ansteuern und dann mit der U-Bahn ins Zentrum fahren. Man muss es wirklich sagen, wie es ist: die Parkhäuser sind im Dezember belegt bis auf den letzten Platz und andere Parkplätze sind entweder teuer (5 Euro / 30 Min)oder mehr als rar gesät.

Die mobile Version verlassen