Die Deutsche Kakaostiftung fördert den nachhaltigen Kakaoanbau rund um den Äquatorgürtel
Seit 1997 engagieren sich die deutschen Rohkakaohändler und Schokoladenhersteller gemeinsam in einer Stiftung um die Weiterentwicklung nachhaltigen Kakaoanbaus und die Verbesserung der Lebensumstände jener Menschen, die den Kakao in den Tropen anbauen. Die Stiftung der Deutschen Kakao- und Schokoladenwirtschaft hat sich zum Ziel gesetzt, Projekte vom Kakaoanbau über Lagerung bis zur Verbesserung der Verarbeitungstechnologien im Schokoladenbereich zu fördern. Im Vordergrund stehen dabei die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Kakaopflanzer und ihrer Familien. So konnten in den 10 Jahren ihres Bestehens mehr als 40 Projekte rund um das Thema Kakao und seine Verarbeitung zu Schokolade finanziert und erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.
Der Vorsitzende der Stiftung Dr. Bernd Monheim zieht eine Zwischenbilanz: „Für die zahlreichen Projekte haben wir bisher Mittel in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt einiger Projekte ist die Aus- und Weiterbildung sowie die Förderung des Aufbaus von Genossenschaften vornehmlich in den Kakaoregionen Westafrikas.“
Die Stiftung unterstützte Projekte zur Verbesserung der Behandlung des Kakaos nach seiner Ernte, sowie Forschungsvorhaben über die gesundheitlich bedeutsamen Inhaltsstoffe des Kakaos. Zusätzlich entstand der Cocoa-Atlas, ein digitales Nachschlagewerk, das Produzenten, Händlern und Verarbeitern einheitliche Qualitätsbestimmungen ermöglicht.
Es bleibt für die Zukunft noch viel zu tun: Gerade in den westafrikanischen Anbauländern, aus denen Deutschland den Großteil seines Kakaos bezieht, gilt es neben einer allgemeinen Schulausbildung auch spezielle Bildungsmaßnahmen für die Farmerfamilien zu unterstützen, das Grundverständnis für den Anbau des braunen Goldes aus den Tropen zu schulen und zu schärfen und nachhaltig die Anbaubedingungen in den Erzeugerländern zu verbessern.