Die Wellen schlagen hoch. Stiftung Warentest will in manchen Adventskalendern Rückstände von Mineralöl gefunden haben. Natürlich sind die Verbraucher verunsichert und zurecht verärgert. Von der Hiobsbotschaft betroffene Schokoladenhersteller beeilen sich, Dementis herauszugeben oder ziehen ihre Adventskalender vom Markt zurück. Schuld an der Verunreinigung seien die bunt bedruckten Kartons.
„Diese werden demnach häufig aus Recycling-Papier hergestellt, das mit mineralöhaltigen Farben bedruckt ist. Die Substanzen seien vermutlich während der Lagerzeit in die Schokolade eingedrungen, weil diese direkt im Karton liege, sagte eine Sprecherin der Stiftung“ (Quelle: Spiegel.de)
Wie gut, dass es auch noch Hersteller gibt, die uns das Warten aufs Christkind mit hochwertigen Adventskalendern versüßen. Dort werden dann auch keine billigen Pappen und noch billigere Schokolade, sondern reinweißes Kunstdruckpapier (Frischfaserkarton) und feinste Confiserie. Ersteres damit das Werk eines Künstlers besonders schön zur Geltung kommt, letzteres für den sinnlichen Pralinen-Genuss, ohne Reue. Zugegeben, billig ist so ein Pralinen-Adventskalender nicht; Qualität hat eben seinen Preis. Es liegt alleine an uns Verbrauchern zu entscheiden: billig oder gut. Beides auf einmal geht leider nicht.
Etwas mehr Geld für einen Adventskalender auszugeben lohnt sich allemal. Aber besser ist, einen Kalender selber zu machen. Das macht Spaß, es entsteht ein Unikat und es ist das drin was ich will, gute Schokolade.
Grüsse Ulrike