Dass Schokolade glücklich macht, ist bekannt. Der Genuss der dunklen Süßigkeit erhöht im Gehirn den Tryptophanspiegel, was wiederum die Serotoninproduktion anregt – und dieser Botenstoff gilt als Glückssubstanz. Doch Kakao kann noch viel mehr: Amerikanische Wissenschaftler unter der Leitung von W. Jeffrey Hurst haben jetzt entdeckt, dass gemahlener Kakao und ungesüßte Backschokolade, wie man sie zur Herstellung von Pralinen und Kuchen verwendet, eine besonders hohe Menge an Resveratrol aufweisen (Journal of Agricaltural an Food Chemistry).
Dieser sekundäre Pflanzenstoff ist hochaktiv. Er schützt die Zellen und verhindert die Bildung von Freien Radikalen. Diese aggressiven Sauerstoffverbindungen stehen im engen Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen, Entzündungen und Krebs. Bisher waren vor allem Rotwein und Traubensaft als gute Resveratrollieferanten bekannt. Die neuen Untersuchungen bescheinigen nun auch Kakao diese Fähigkeit. Die Forscher testeten verschiedene Kakao-Zubereitungsformen von Pulver bis zu Milchschokolade auf ihren Resveratrolgehalt. An erster Stelle steht damit gemahlener Kakao mit 1,85 Mikrogramm pro Gramm, an zweiter ungesüßte Backschokolade mit 1,24 Mikrogramm. Helle Schokolade hat dagegen weniger Resveratrol.
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Sehr interessanter Artikel. Ein Hinweis auf die richtige Dosierung (egal ob von Schokolade oder Rotwein) wäre vermutlich noch ganz hilfreich, zu viel des Guten birgt andere Risiken in sich.