Da steht ein Cowboy, nur mit einem blauen Slip, Cowboystiefel und Cowboyhut bekleidet, seit Jahr und Tag am New Yorker Time Square und spielt Gitarre. Der Mann ist bekannt wie ein bunter Hund und verdient auch noch Geld damit. Er posiert für Chevrolet für Werbe- und Pormotionzwecke und für andere zahlende Firmen natürlich auch. Das heißt, er ist eine Werbefigur lebende Werbemarke und weiß sehr genau um seine Wirkung. Andere scheinbar auch. Sonst wäre der Süßwarenhersteller Mars wohl kaum auf die Idee gekommen, für eine Werbekampagne das witzige m&m-Männchen in eine ähnliche Cowboykluft zu stecken und damit den nackten Cowboy zu in gewisser Weise zu kopieren.

Der „echte Cowboy“, Mr. Burck, findet das allerdingsgar nicht lustig. Hat er doch schon vor Jahren seinen einzigartigen Look schützen lassen. Grund genug, Mars und dessen Werbeagenturwegen Verletzung des Warenschutz-Gesetzes auf 6 Mio Doller Schadensersatz zu verklagen. Die Klage wurde beim New Yorker Gericht bereits zugelassen. Mehr zum nackten Cowboy bei Absatzwirtschaft.